Donnerstag, 4. April 2013

Zwieback gefällig?

Ihr kennt das doch bestimmt auch: ganz bestimmte Erinnerungen zu haben, wenn man zum Beispiel früher die Großeltern besucht hat oder andere Familienangehörige oder Freunde. Das können Erinnerungen an Düfte, bestimmte Situationen oder auch Rituale sein. Bei mir sind es Erinnerungen an die typischen Köstlichkeiten und deren Gerüche bei meiner Oma und meinem Opa in Schwabstedt bei Husum. Soweit ich mich erinnern kann gab es immer Schnippelbohnen mit Kartoffeln und Frikadellen zum Mittag und am Nachmittag unter anderem "Futjes" und "Zwieback". Und da ich noch nie Zwieback selber gemacht habe, wollte ich das mal ausprobieren - nach dem Rezept meiner Oma aus Schwabstedt.




Das Rezept ergibt ca. 40 Kugeln und somit 80 Zwiebäcken (ich habe erstmal zum Testen das halbe Rezept gemacht)

500g Mehl
250g Margarine
1/2 TL Salz
1/2 Paket Backpulver
1/2 Würfel Hefe
1 1/2 Becher Schlagsahne

Alle Zutaten gut verkneten und über Nacht stehen lassen.
Walnussgroße Kugeln formen und auf ein Backblech legen.
Im Backofen bei ca 180 Grad solange Backen, bis sie goldbraun sind. Dann rausnehmen, kurz abkühlen lassen, mit einem Sägemesser durchschneiden (vorsichtig, denn sonst zerbröseln sie) und wieder auf dem Backblech mit der Innenseite nach oben nochmal im Backofen backen - bis sie goldbraun sind.

Alleine der Geruch hat mich schon an "damals" erinnert. Herrlich. Und meine Kollegen waren durchaus irritiert mal keine süßen Speisen zu testen, waren aber sehr begeistert. Obwohl trockenes Zwieback halt nicht unfassbar außergewöhnlich schmeckt, sondern hier zu empfehlen ist einen leckeren Kräuterquark dazu zu essen. Aber trotzdem schmeckt es besser als aus dem Supermarkt ;)

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